Mirror Lane: Ohne Label zum Erfolg

Mirror Lane

Mirror Lane ist ein Pop-Duo aus München, das auf Interaktion mit den Fans, Entertainment und Vermarktung in Eigenregie setzt. Am letzten Wochenende haben die Jungs ihre aktuelle Single „Gym Class Bottoms“ released. Rhythmisch bilden Instrumente sowie Gesang einen funkigen Sound und erinnern an Bruno Mars. Der Song ist eine Hymne an das derzeit beliebteste Kleidungsstück der Deutschen – die Jogginghose. Karl Lagerfeld bezeichnete einst das Tragen der Jogginghose als Verlust der eigenen Kontrolle. Mirror Lane hingegen hebt die Ärsche in den Sweat-Stoffen aus der Sitzkuhle und lässt sie zu ihrem Song twerken.  Damit die Lockdown geschädigten Fans nicht im Sofa-Koma hängenbleiben, tanzen sie im Video in ihrer Lieblings-Kleidung zu dem aktuellen Song.  

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Internationale Vibes

Fabo und James bilden das Duo hinter Mirror Lane. James wird als Sohn eines Schotten und einer Engländerin geboren. Früh lernt er Klavier, Gitarre und natürlich Dudelsack. Später studierte er „Songwriting, Composition and Performance“ an der Oxford Brookes. In Deutschland hängt er noch ein Tontechnik-Studium hinten an. Fabo wächst in München auf, studiert aber in Orlando, Florida „Music and Entertainment Business“.  Als Kind lernte er das Klavier, schrieb seinen ersten Song mit 13 Jahren, mit 17 Jahren arbeitete er mit einem Label, später dann für ein Label als Projektmanager und lernte von der Pike auf alles über das Management von Künstler*innen. Anders als in Europa werden amerikanische Künstler*innen auf die Bühne gestellt und zu Entertainern ausgebildet. Eine Show gibt es hierzulande nicht häufig. Mit dem Entertainment-Gedanken gehen Mirror Lane voran – das ist zumindest das Ziel nach der Pandemie.

Die Jungs werfen ihre vielseitige Expertise in einen Topf und entscheiden: Sie setzen auf Risiko und managen sich selbst.

Die Münchner Musiker Mirror Lane - James und Fabo
James und Fabo von Mirror Lane, Fotocredit Thomas Trachsel

Ohne Label  zum Erfolg

An keinem/r Musiker*in ist die Arte-Dokumentation „Tracks – Die Ungerechtigkeiten des Musikgeschäfts“ vorbeigegangen. Die Musikbranche wird eine Revolution erleben müssen. Als kleiner oder alternativer Newcomer ist niemand in einem Label gut aufgehoben – schon gar nicht in der Pandemie wenn die Auftritte wegbleiben. Die Abhängigkeit hinter Fabo’s erstem Label hat der Künstler nicht genossen. Mirror Lane versteht sich als Musiker-Duo und als Geschäftsleute. An Fleiß fehlt es ihnen nicht. Jeden Abend treffen sie sich im eigenen Tonstudio und arbeiten an der Musik, der Vermarktung, der Produktion. Vom Songwriting bis zur Pressemeldung teilen sich die Jungs die Arbeit gemeinsam auf und verfolgen entschlossen ihr Ziel: erst in München, dann in Deutschland und dann international bekannt zu werden.

Methodik und Gefühl auch im Detail

Mirror Lane sind Pop, Funk, manchmal elektronisch und doch melodisch. Die Musik liegt den beiden Jungs natürlich im Blut. Doch selbst beim Songwriting kommt dem Duo das technische Verständnis zugute.

„Wir müssen keinen Joint rauchen, um die Inspiration zu finden. Ein Song braucht so lange einen Feinschliff bis er sitzt. So wie ein Schreiner beim Bau eines Tisches sein Holz verfeinert bis es perfekt ist.“

Die Freunde teilen einen ähnlichen Musikgeschmack. Das angeeignete Know-How, die Instrumente, die Technik formen den Song. Mit online Distributionsanbietern streuen Mirror Lane einzelne Songs so lange, bis sie eine feste Community haben. Dann wird über ein Album nachgedacht. In diesem Sinne: liken, teilen und unterstützen!

Das Münchner Pop-Duo in München
Fabo und James – Mirror Lane, Fotocredit Thomas Trachsel
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Sabine Hanse
Sabine Hanse

Als „Jette“ tingele mit meiner Gitarre durch die Bars und begleite mich zum Gesang. Heartelier Magazine schreibt über Musiker*innen auf der ganzen Welt.

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