Leise Töne, eine sanfte Stimme, lyrische Sprache, verspielter Ausdruck – Musikerin Luisa Babarro verleiht der deutschen Popmusik eine eigene Note. Mit ihrem Stil bricht sie den Trend der eher direkten, unverblümten deutschen Popmusik und erinnert sprachlich ein wenig an Namika, Antje Schomaker oder gar Philipp Poisel, der eine einflussreiche Rolle in der Entwicklung der Künstlerin eingenommen hat.
Flüchtige Liebende
„Flüchtige Liebende“ heißt die aktuelle EP von Luisa Babarro und erscheint am 11.6.21 bei allen gängigen Streaming- und Downloadanbietern. In dem Titelsong philosophiert die Künstlerin über die schnelllebigen Bekanntschaften unserer Zeit. Ob Liebende oder platonische Verbindungen – was intensiv beginnt muss nicht von Dauer sein. Luisa reflektiert über den schnellen Wechsel von Beziehungen und wie einfach ein Feuer, das entfacht wurde, wieder erlischt.
Vom Cello zum Gesang
Die studierte Cellistin hat sich längst am Markt etabliert. Sie begleitete Musiker*innen wie Herbert Grönemeyer, Hundreds oder Get Well Soon auf ihren Touren. Vor allem aber erinnert sich Luisa an die gemeinsame Tour „Projekt Seerosenteich“ mit Philipp Poisel. Das gleichnamige Live-Album erreichte 2012 den ersten Platz der deutschen Charts. Luisa tourte mit Philipp Poisel und Alin Coen. Die Zeit sollte die Künstlerin nicht nur inspirieren, auch ihre musikalische Karriere sollte fortan einen neuen Weg einschlagen. Mit dem moralischen Support der Singer-Songwriterin Alin Coen, fasste Luisa den Mut, eine eigene EP „Luisa Babarro“ aufzunehmen. Zunächst begleitet sich die Künstlerin auf dem Cello selbst und setzt auch sonst musikalisch auf Minimalismus. Eine EP und ein Album später, stellt Luisa am 11.06. ihre neue EP mit vier Songs vor. Die instrumentale Begleitung und auch der Ausdruck haben sich ein wenig verändert. Luisa bedient sich an der bildlichen Sprache, verpackt ihre Gedanken in kunstvolle Kryptik, das Cello rückt in den Hintergrund und die musikalische Untermalung ist poppig, sogar ein wenig elektronisch.
„Philipp Poisel ist insofern ein Idol für mich, als dass er meiner Meinung nach keine Kompromisse innerhalb seiner Kunst macht.“
Der Schmerz lässt sich besser beschreiben
Luisa verrät, dass sie zur Lyrik in jungem Alter gar keinen Draht hatte. Ihren Ausdruck erklärt sie mit ihrer sensiblen und reflektierten Art. Sie mag die subtile Kommunikation. Markant an ihren Songs ist, dass sie die Geschichten häufig aus der Ferne beobachtet. Die Theatralik in den Liedern birgt einen Schmerz, der im Verborgenen lebt. Luisa gesteht, dass sie, wie viele andere Künstler*innen, den Schmerz besser ausdrücken und verstehen kann als die Freude. Deshalb sind ihre Songs auch häufig melancholisch oder gar schwermütig. Luisa fühlt sich von der Schwere aber lediglich inspiriert. Privat ist sie weniger ruhig, sondern eher lebendig.
Ihre aktuelle Single „Die Glut“ und das dazugehörige Video bietet einen kleinen Vorgeschmack auf das was kommt. „Flüchtige Liebende“ erscheint am 11.6.21.